Die vergangenen vier Wochen verbrachte Mascha Roser, Mitglied von ZAZA FALY, in Madagaskar und besuchte MANDA vor Ort!

Es war wie ein Nachhausekommen, als ich durch das Tor der Schule „TSIRY“ trat und ein Schwarm von Kindern mir in die Arme sprang! Ein unvergesslicher Moment, auch das Wiedersehen mit all den lieben Mitarbeiter*innen!

Die vier Wochen vergingen wie im Fluge und sie waren gefüllt mit vielen intensiven Ereignissen und liebevollen Begegnungen!

Zu Beginn waren Zahnärzt*innen aus Deutschland bei MANDA zu Besuch, im Rahmen des Programms Planet Action. Innerhalb von zwei Wochen versorgten sie alle Kinder und Jugendliche MANDAS sowie ihre Familienangehörigen. Auch die Mitarbeiter*innen von MANDA und Kinder und Jugendliche aus weiteren Hilfsorganisationen Antananarivos erhielten eine zahnmedizinische Behandlung. Eine großartige Arbeit wurde innerhalb dieser zwei Wochen geleistet!

Anschließend lag der Fokus auf der Suche nach einem neuen Grundstück für MANDA. Da sich sowohl die Schule „TSIRY“, das Gebäude des Einschulungsprojekts „Scolarisation“ als auch die Notunterkunft „Gîte de Nuit“ in miserablen Zuständen befinden, sind wir derzeit mitten in der Planung eines neuen Zuhauses für die drei Projekte. Noch sind wir auf der Suche nach einem zentral gelegenen Grundstück in Antananarivo, auf welchem alle drei Projekte Platz finden können. Die Preise sind allerdings im Zuge der Inflation rasant angestiegen und auch die eng gebaute Stadt Antananarivo stellte ein Hindernis bei der Suche dar. Dennoch konnten Miarintsoa, die Direktorin von MANDA und ich insgesamt vier verschiedene Grundstücke besichtigen und somit erste Ideen der Lage und Preise bekommen.

Besonders beeindruckend für mich war auch der Besuch des neuen Landwirtschaftsprojektes von MANDA in Ambohidratrimo. Bisher wohnen auf dem am Rande Antananarivos gelegenem Grundstück zwei fertig ausgebildete Jugendliche von „Maison de Claire et Jeanne“, die sich vor Ort um den Anbau von Gemüse und Obst kümmern, sowie die dort lebenden Hühner versorgen. Das Projekt befindet sich derzeit noch in den Startlöchern. Ein bisheriges Hindernis stellt die Sicherheit des Geländes dar, da die Mauer, die das Grundstück umgibt, größtenteils zerstört wurde und somit die Diebstahlgefahr hoch ist. Daher muss in den nächsten Schritten die Mauer neu errichtet werden, um mit dem Anbau fortzusetzen. Anschließend soll sich der Anbau von Gemüse und Obst so weit erweitern, um nach und nach alle Projekte MANDAS mit der Ernte versorgen zu können. Auch sollen immer mehr ausgebildete Jugendliche von „Maison de Claire et Jeanne“ die Möglichkeit erhalten dort tätig zu werden und Geld zu verdienen.

Ein Zukunftsprojekt mit viel Potential für MANDA!

In besonders schöner Erinnerung bleibt mir das Fest bei dem Aubildungsprojekt „Maison de Claire et Jeanne“, das am 22. März stattgefunden hat! Neben der Übergabe der Zertifikate an die Jugendlichen, die mit ihrer Ausbildung bei MANDA erfolgreich abgeschlossen haben, konnte auch die Solaranlage gebührend eingeweiht werden. Für MANDA und alle Gäst*innen war es ein besonders schöner Moment, Madame RAKOTOMALALA von der deutschen Botschaft in Madagaskar bei „MCJ“ begrüßen zu dürfen! Die deutsche Botschaft finanzierte gemeinsam mit ZAZA FALY die Installierung der Solaranlage, wodurch das Ausbildungsprojekt nun größtenteils durch erneuerbarer Energien versorgt werden kann. Auch die Biogasanlage bei MCJ sah ich bei meinem Besuch das erste Mal mit eigenen Augen, durch die ein nachhaltiges Kochen (nicht mehr mit Braunkohle) möglich geworden ist! Ein enormer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit für MANDA und ganz Madagaskar!!

Gegen Ende meines Aufenthaltes hatte ich die Möglichkeit mich mit allen Leiter*innen der vier verschiedenen Projekte MANDAS, sowie mit der Krankenschwester als auch der Direktorin Miarintsoa zusammen zu setzen und in einen intensiven Austausch zu kommen. Nach einer kleinen Sing -und Tanzeinheit versuchten wir an der Evaluation 2023 anzuknüpfen, bei der Vorstandsmitglied Lissie Denzel vor Ort war. Über alle Projekte MANDAS kamen wir in einen produktiven Austausch, bei dem einige neue Ideen und Lösungsmöglichkeiten entstanden sind. Es war eine Freude für mich dabei gewesen zu sein, zu hören, wie vieles sich in dem einen Jahr entwickelt hat und vor allem nochmals zu erleben, welch ein tolles und engagiertes Team so viel Zeit und Kraft in die Arbeit für die Straßenkinder und Jugendliche steckt!

Ich möchte von ganzen Herzen Danke sagen! Danke an alle Mitarbeiter*innen, an alle Kinder und Jugendliche von MANDA und Danke an Miarintsoa! Es ist so schön, von Euch so herzlich aufgenommen zu werden! Danke für die vielen Gespräche, für das viele Lachen und für die gemeinsame Zeit! Der Besuch bei MANDA war emotional und sehr motivierend! Er hat mir erneut gezeigt, wie wichtig und wirksam unsere Arbeit ist, insbesondere der unermüdliche Einsatz der Mitarbeiter*innen von MANDA vor Ort! Ich bin dankbar, ein Teil von MANDA und ZAZA FALY sein zu dürfen!